Gründe für eine Altersresidenz in der Dominikanischen Republik mit kleinem Geldbeutel
- Generelles zu Wirtschaft, Politik, Kriminalität und Gesundheitswesen:
Die Dominikanische Republik vereinnahmte 20% aller Tourismuseinnahmen der gesamten Karibik im Jahre 2019, der Tourismus ist ein ökonomischer Schwerpunkt der Wirtschaft des Landes. Das Wohlergehen des Landes hängt von guten Bedingungen in diesem Wirtschaftsbereich entscheidend ab und es gibt viele internationale Anbieter, die diesen Markt bedienen. Das hat zahlreiche Vorteile:
– Das politisch/administrative System ist großteils rechtstaatlich und orientiert sich daran, dass es keine Willkürhandlungen im juristisch/administrativen Bereich gegenüber Touristen/Residenten gibt und damit schlechte Presse entstehen könnte. Zum Beispiel gibt es eine eigene Tourismuspolizei (Certur), um schon unmittelbar bei Entstehung von Konflikten den Touristen zur Seite zu stehen.
– Das politisch/administrative System fördert im Ausgabenbereich viele touristische Aktivitäten, wie z.B. Kulturveranstaltungen und Events und gestaltet die Orte nach Vermögen der lokalen Behörden tourismuskonform. Unter anderem werden die Strassenbedingungen, die Zufahrt zum nächsten Flugplatz, die Anbindung an das landesweit tief verzweigte Busnetz unter dem Gesichtspunkt geringer Kosten und Bequemlichkeit für die Touristen bereitgestellt.
– Das Gesundheitswesen ist gut entwickelt (international gutes Niveau) und die Teilhabe ist günstig. Aktuell zahlt man günstigst ca. 35€ monatlich für eine Versorgung auf Landesniveau, mit 70€ mtl. kann man eine internationale Krankenversicherung abschließen (bis 65 Jahre sehr günstig, dann steigen die Beiträge), die einem den Zugang auch zu den Privatkliniken und beste Versorgung auf internationalem Niveau ermöglicht.
– Es gibt viele Angebotsketten, die in der Dominikanischen Republik ein Filialnetz betreiben (u.a. Ikea, Walmart etc.) . Dies sichert den gewohnten Produktzugang für europäische und amerikanische Touristen und aufgrund der zahlreichen Konkurrenzanbieter sind die Preise niedrig. Klar kann in den kleinen, privatgeführten Geschäften noch einmal günstiger eingekauft werden, vor allem die heimischen Produkte. In Spartenbereichen gibt es aufgrund des Inselcharakters auch höhere Preise als in Mittelamerika oder Südamerika, sofern man sich aber an die im Land produzierten Produkte hält, ist diese Gefahr nicht gegeben, denn im inneren des Landes wird intensive Agrarwirtschaft betrieben, das Land ist weitgehend autark bzgl. der Lebensmittelversorgung.
-Die Bevölkerung, aktuell ca. 9 Mio. Einwohner, ist noch sehr jung und wächst aktuell stetig. Es entsteht daher Bedarf an Arbeit, Aufgaben und Arbeitsplätzen. Die Entwicklung des Pflegebereiches wird daher immer mehr als Aufgabenstellung der Regierung gesehen, um die Einnahmen langfristig zu verstetigen. Eine Überalterung gibt es hier noch lange nicht, die Staatsausgaben halten sich in Grenzen, Pflegehilfe kann durch ausländische Pensionäre daher günstig erworben werden wie z.B. eine angenehme Massage für 800 Pesos (1€ aktuell = 67Pesos), d.h. für unter 12 € pro Stunde, oder eine Haushaltskraft für ca 200-300 US$ mtl.
– Die Temperaturen sind ganzjährig garantiert ohne Heizung erträglich. In der frischen Luft, am Strand oder am Pool kann man sich ganzjährig gut aufhalten, auch wenn die Temperaturen mittags mal über 30 Grad ansteigen, denn es herrscht oft eine leichte Brise und die Luftfeuchtigkeit ist nicht sehr hoch. Daher ist aus gesundheitlicher Sicht kaum ein Land besser geeignet für einen belastungsfreien Aufenthalt im Freien..
– Die Landessprache ist Spanisch, alle mit dem Tourismus verbundenen Firmen, Unternehmungen und Personen sprechen Englisch, leider selten deutsch. Es gibt aber spezielle Gegenden (z.B. Sosua) , die schwerpunktmäßig von deutschen Residenten, Pensionären und Touristen aufgesucht werden. Hier gibt es dann auch Deutsche Restaurants, Wurst- und Bäckergeschäfte, Hotels und Pensionen mit deutschem Personal oder zumindest deutsch-sprechendem Personal.
– Kriminalität und Gewalt: Ja, klar gibt es in der Dominikanischen Republik Gewalt und Kriminalität, vor allem Diebstahl ist hier zu erwähnen. Dieses Schicksal teilt sich die ganze Karibik. Aufgrund des Inselcharakters ist die Kriminalität aber weitgehend auf diesen Sektor begrenzt und eher im kleinkriminellen Bereich erwähnenswert. Die großen Drogenstrassen, Clankriminalität im Bereich Schutzgelder etc. findet man aber in Mittelamerika eher als in der Dominikanischen Republik, der Drogenkonsum ( steht unter schwerer Strafe) kommt aber vor.